24. April 2017 – Wir gestalten Goethes Osterspaziergang als Minecraft Welt

Schülermeinungen zum Projekt

Ich fand das Minecraft [-Projekt] war eine gute Sache, nicht nur weil es Spaß gemacht hat und wir keinen Unterricht hatten, nein auch weil wir so erstens es leichter hatten das Gedicht zu lernen und zweitens wir freie Wahl hatten, wie wir es umsetzten.

Auch für jüngere Klassen, die das aktiv in ihrer Freizeit spielen, könnte man so den Gedichtsvortrag erleichtern.


Ich fand dieses Projekt sehr gut. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Es hat mir sehr dabei geholfen das Gedicht zu lernen und ich muss sagen, dass ich von der Organisation und der Idee nur Positives sagen [kann], denn welche Schule macht das schon – Minecraft im Unterricht.

Dies war mal eine willkommene Abwechslung zum normalen Frontalunterricht und ich würde gerne jedes Jahr so ein Projekt in Verbindung mit [einem] Buch oder [einem] Gedicht haben.


Ich fand die Verbindung zwischen Deutsch und Informatik sehr interessant. Es wäre schön, so etwas zu wiederholen. Als freiwilliges Projekt in der 10. Klasse ist es eine gute Möglichkeit dies zu wiederholen. Zum Beispiel mit Fausts Vision, um seine letzten Worte auch einmal bildlich dargestellt zu sehen und sich damit zu beschäftigen (warum dachte er so?) der Osterspaziergang war ein guter Einstieg. Aber Faust Teil II auch einmal näher zu bringen wäre eine gute Möglichkeit. Meiner Meinung nach wird so etwas Spannendes viel zu selten gemacht.


Ich fand, dass sich das Projekt sehr von den anderen Schulaufgaben abgehoben hat. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich würde so was gerne noch einmal machen.

Außerdem konnte ich mir mit diesem Projekt die Reihenfolge vom Gedicht besser merken, da ich die Minecraft-Welt in meinem Kopf hatte und ich somit wusste, was an welcher Stelle kam.


xxx

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
durch des Frühlings holden, belebenden Blick.
Im Tale grünet Hoffnungsglück.

Der alte Winter in seiner Schwäche
zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dorther sendet er, fliehend, nur
ohnmächtige Schauer körnigen Eises
in Streifen über die grünende Flur.

Aber die Sonne duldet kein Weisses.
Überall regt sich Bildung und Streben,
alles will sie mit Farbe beleben.
Doch an Blumen fehlts im Revier.
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.

Kehre dich um, von diesen Höhen
nach der Stadt zurückzusehen!

Aus dem hohlen, finstern Tor

dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
denn sie sind selber auferstanden.

Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
aus der Strassen quetschender Enge,

aus der Kirchen...

...ehrwürdiger Nacht
sind sie alle ans Licht gebracht.

Sieh nur, sieh, wie behend sich die Menge
durch die Gärten und Felder zerschlägt,
wie der Fluss in Breit und Länge
so manchen lustigen Nachen bewegt,
und, bis zum Sinken überladen,
entfernt sich dieser letzte Kahn.

Selbst von des Berges ferner Pfaden
blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel.
Hier ist des Volkes wahrer Himmel.
Zufrieden jauchzet gross und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!

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